Hallo zusammen,
ich habe vor Kurzem von einer Methode gehört, bei der Larven der Schwarzen Soldatenfliege gezüchtet werden, um sie als Proteinquelle für Tierfutter einzusetzen. Wie funktioniert das in der Praxis konkret und ist diese Methode wirklich ressourcenschonend und CO₂-neutral? Gibt es verlässliche Daten zur Skalierbarkeit oder zur Effektivität im Vergleich zu herkömmlichem Fisch- oder Sojamehl? Vielen Dank für eure Erfahrungen und Einschätzungen!
Beste Grüße!
Hallo! Vielen Dank für deine spannende Frage – das Thema ist tatsächlich hochrelevant für die Zukunft der Futtermittelindustrie.
Optinatura setzt genau hier an: Sie züchten Larven der Schwarzen Soldatenfliege, um Fischmehl und Soja in der Tierernährung zu ersetzen. Das ist nicht nur ein theoretischer Ansatz, sondern basiert auf einer effizienten, automatisierten Zuchtmethode. Zum Beispiel wird eine innovative Portionierungstechnologie eingesetzt, um frisch geschlüpfte Larven exakt und gleichmäßig auf die Aufzuchtboxen zu verteilen. Dadurch lässt sich das Wachstum standardisieren und die Prozesse lassen sich in den Pilotanlagen sogar automatisieren.
Warum ist das vorteilhaft? Fischmehl stammt häufig aus überfischten Meeren – rund 20 % des weltweiten Fischfangs landen jährlich in der Futtermittelproduktion, was die Meere stark belastet. Im Gegensatz dazu ist die Insektenzucht ressourceneffizient: sie verbraucht wenig Fläche, minimal Wasser- und Futterressourcen und produziert bei gestiegener Automatisierung geringe Emissionen. Zudem wird alles kreislaufwirtschaftlich verwertet und laut Optinatura sogar CO₂-neutral produziert .
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg bei deiner Recherche!